Donnerstag, 13. Februar 2014

Uneindeutiger Verlust

Ich habe Angst,panische Angst.
Angst vor der Dunkelheit,Angst vor meinen Gedanken,Angst vor diesen vier Wänden,in denen sich mein bisheriges Leben abgespielt hat. Es war eine kleine,gemütliche,dunkle Hölle die du und ich uns aufgebaut haben.Meine ganze Sicherheit lag darin,sobald sich die Tür schloss. Es gab nur dich und mich,es gab nur uns und alles war gut. Du gabst mir die Sicherheit,gabst mir das Vertrauen,gabst mir die Familie,gabst mir die Liebe.Und dein Verlassen hat alles in Bruchstücke gerissen. Ich fühle mich nirgendwo mehr sicher,fühle mich nirgendwo mehr so wie ich mich bei dir gefühlt habe.
Jede Berührung brennt auf meiner Hand,bei jeder Berührung spielen mir meine Gedankengänge einen Streich. Ich ekel mich nur noch mehr vor diesen fremden Berührungen.
Alles was du hinterlassen hast ist unwirkliche Leere,ich spüre nichts mehr.
Kein Glück,keine Trauer,keine Lust,keine Wut,keinen Schmerz.
Da ist nichts mehr von dem was jemals da war.
Es ist wie Knast in den eigenen vier Wänden.
Mein letzter Gedankengang bist immer du,kaum ist der Tag vorbei bricht die Fassade.
Die Gedanken werden frei und rauben mir den Atem.Vor Müdigkeit zittere ich und kann meinen Augenringen bald einen Namen geben.Die Nacht gehörte immer uns und jetzt bin ich alleine mit all dem was sich in ihr verbirgt.
Mit dir hatte ich das Paradies auf Erden und jetzt ist die Hölle ausgebrochen.

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