12.04.12-Selbstmorde reißen einen den Boden unter den Füß weg

Ich sitze auf meinem Bett noch vollkommen verschlafen und fertig von der Nacht.Mama hält mir eine Karte hin,sie ist aus Holland von dir.Ich lese sie mir durch,im ersten Moment freue ich mich,doch dann kommen wieder die Erinnerungen der Nacht hoch.Die unzähligen vergossenen Tränen und die verdammten Kopfschmerzen.Ironie des Schicksal das genau nach dieser Nacht deine Karte bei mir ankommt.
Die Nacht,der Tag.Er bleibt mir ab jetzt für immer in Erinnerung.Es ist der Tag an dem ich beinahe das Wertvollste was ich besitze verloren hätte,es ist der Tag an dem ich zum ersten Mal seit 5 Jahren wieder an die Klinge gedacht habe. Eigentlich hat doch alles so harmlos angefangen,wir haben geschrieben und ich hab dadurch alles um mich herum vergessen.Doch dann musste es wieder passieren,er musst dich wieder anpacken.Er,der zu feiger ist,der auf Jüngere losgeht,der mit Schlägen handelt ohne wirklich zu wissen was er dir antut.Du fängst an davon zu sprechen,dass du gehen willst.Erst einmal verstehe ich nicht was du meinst,bitte dich da zu bleiben,denn ich würde mir Sorgen machen,weil ich nicht weiß wie sehr er dich angepackt hat. Doch  du sprichst plötzlich von deinen Medikamenten und mir wird bewusst,dass du auf einen Abschied für immer hinaus willst. Es wäre doch so einfach,es waren deine Worte,weil du nichts mehr hast,was dich retten könnte.Sofortige Gegenwehr von mir und dann lese ich mehr gehasst als gebraucht. und ab da ist ein großer Teil von mir einfach abgestorben.Ihn gab es nicht mehr.Du nimmst das Wort Schutzengel in den Mut,du wärst mein ganz persönlicher Schutzengel.Ich mach dir deutlich dass ich dich nicht als Schutzengel möchte,sondern als Menschen an meiner Seite.Mittlerweile haben sich auch schon die Tränen auf meinem Gesicht ausgebreitet.Du versuchst mich zu beruhigen,doch das ist zwecklos.Und plötzlich sind sie da,die Gedanken an die Klinge.Ich bin fieberhaft am überlegen was ich nehmen könnte.Was ich benutzen könnte um das Blut fließen zu sehen.Du fragst mich ob ich zu deiner Beerdigung kommen würde.Dieser Gedanke vor deinem Grabstein zu stehen ist wie ein Schlag.Sofort kullern erneut Tränen über mein Gesicht.Ich erinnere dich an dein Versprechen,dass du mir gegeben hast.Dass du immer bei mir bleibst.Doch selbst das scheint keine Rolle zu spielen.Ohne zu zögern fängst du an.Um meinen Hals bildet sich eine Schlinge und mit jeder Sekunde die verstreicht zieht sich das Seil immer stärker zusammen.Das Atmen fällt mir immer schwerer.Ich schreib dir eine Nachricht nach der anderen und dann lese ich die Erlösung von allem: ich liebe dich zu sehr, ich kann nicht gehen.Die Stärke des Seils nimmt ab und ich fang an normal zu atmen.Gleichmäßig im Takt.Nach der Entsinnung bittest du mich um verzeihen,entschuldigst dich dafür was du dir selber antun wolltest.Redest von Egoismus deiner Seite.Doch innerlich bin ich vollkommen taub,ich lese deine Worte zwar doch sie haben keinerlei Bedeutung für mich.Ich fühle nichts mehr.Ich weiß nichts mehr.Du dankst mir,dafür dass ich dich da raushole.Ich weiß nicht damit umzugehen,bon überfordert mit der Situation.In meinem Kopf sagt mir die Stimme,ein Schnitt,nur ein einziger Schnitt,dir würde es besser gehen.Und es wäre nur dieser eine.du bist einfach der wichtigste mensch in meinem leben.! Dieser eine Satz lässt mich die Stimme überhören und die Klinge verdrängen.Als würde mein Herz wieder anfangen zu schlagen.Ein Teil von mir gewinnt wieder an Leben.Du gehst deine Runde um dich abzureagieren.
Freitag der 13!Dir geht es ganz okay,sagst du mir.Das freut mich sehr,doch wieso geht es mir dann immer noch beschissen?Der zweite Tag und ich fühle mich Dreck,wertlos.
DU ARSCHLOCH,VERGREIFE DICH NOCH EINMAL AN DIESEM JUNGEN UND DU WIRST DIE HÖLLE AUF ERDEN HABEN.DAFÜR WERDE ICH HÖCHST PERSÖNLICH SORGEN.DU WIRST DIR WÜNSCHEN;DASS DU IHN NIE ANGEFASST HÄTTEST.ICH WERDE DIR DEIN LEBEN ZUR HÖLLE MACHEN;DU WIRST KEINEN GLÜCKLICHEN TAG MEHR HABEN.


DU HÄTTEST AN SEINER STELLE SEIN SOLLEN! SCHMOR IN DER HÖLLE!!!!